Auch die FSF hat ein RDF (reality distortion field)


Brad Eckert fasst in seinem Post auf comp.lang.forth ganz gut zusammen (finde ich), was im gesamten Thread so los war.

Angefangen hat der Thread damit, dass Mr. Eckert wissen wollte, wie die Lizensierung einer Sammlung von Forthcode aussehen könnte, die einerseits den Code offenhalten soll, andererseits auch für kommerzielle Entwickler (in FSF-Sprech wäre das dann "proprietär") irgendwie nutzbar sein soll. Hintergrund der Überlegung ist wohl, dass auf c.l.f in letzter Zeit häufiger die Ansicht vertreten wurde, dass einer der Punkte, warum Forth relativ obskur ist und bleibt, der Mangel an Bibliotheken ist.

Es gehört zwar zur Forthmentalität, dass man sich gut genug auskennen will, dass man im Zweifelsfall alles von Grund auf hochziehen kann, aber populär wird eine Entwicklungsumgebung dadurch nicht unbedingt (und die Existenz einer solchen Bibliothek hindert ja auch niemanden, Teile dennoch neu zu schreiben).

Nachdem jede Überlegung, welche Schwächen die GPL wohl haben könnte (die ein potentieller Nutzer dieser hypothetischen Bibliothek ausnutzen könnte) damit "gekontert" wurde, dass man dem Grübelnden vorwarf, die GPL umgehen zu wollen, und jeder Einwand mit einer FSF-konformen Redefinition der Terminologie "ausgehebelt" wurde, nachdem die Frage, inwieweit die GPL und ihr "Adressraum-Kriterium" (was ist ein zusammengesetztes Werk?) mit Forth kompatibel ist (es gibt gewisse Schwächen in der GPL, sobald man Unix+C verlässt) mit einem FSF-Pamphlet beantwortet wurde (zu Interpretern), das nur noch mehr Fragen aufwarf, ist das doch endlich mal eine klare Zusammenfassung der Lage 🙂

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