Angewandte Statistik: Es braucht nur 10 Jahre, um ein Feature in Linux zu integrieren


Nun ist es endlich soweit: Der Monolith Linux bekommt seine Grafikkartentreiber endlich in den Kernelspace. Zwar bin ich grundsätzlich ein Freund von Microkernelstrukturen und der Verschiebung von Features in den Userspace (Filesysteme, Netzwerkprotokolle), aber die Krücke XFree86 (oder Xorg) mit ihrem eingebauten Root-Hole, um an die Grafikhardware zu kommen, ist doch etwas arg schmerzhaft.

KGI hatte das Problem schon 1998 angegangen, aber damals wollte Linus Grafiktreiber nur "über seine Leiche" (oder so) im Kernel sehen – er fürchtete wohl die Komplexität. Das Design wurde vereinfacht, aber leider weiterhin nicht integriert.

Aber nun kommt ein prinzipiell identischer Ansatz aus der Xorg-Ecke, und wird von Torvalds Brötchengeber gestützt, so dass das endlich mal was wird.

Fehlt nur noch der nächste Schritt: Entkoppelung der Userspace-Teile der Treiber vom X11-Protokoll. Aber da werden vermutlich einige andere Entwickler ihre Leiche als Hindernis anbieten wollen…

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